Rechtsanwalt Reime hilft

BaFin-Warnung vor unseriösen Investmentangeboten: Die Masche hinter „PBMC“ und „HIG Investment Management“

Die deutsche Finanzaufsichtsbehörde BaFin hat eine eindringliche Warnung vor unseriösen Angeboten ausgesprochen, die über WhatsApp-Gruppen verbreitet werden und die App „PBMC“ sowie ein angebliches Unternehmen namens „HIG Investment Management“ nutzen. Solche Warnungen der BaFin deuten in der Regel auf betrügerische Aktivitäten hin. Betreiber dieser Angebote agieren ohne die notwendige Erlaubnis, was eine hohe Gefährdung für investierte Gelder bedeutet.

Was sollten Betroffene tun?

Wenn Sie bereits in dieses Angebot investiert haben, ist schnelles Handeln entscheidend. Es ist wichtig, sofort den Kontakt über die WhatsApp-Gruppen oder die App „PBMC“ einzustellen. Sammeln und sichern Sie umgehend alle Beweise. Dazu gehören Screenshots der Kommunikation, Überweisungsbelege und Kontoauszüge. Auch alle Informationen zu den angeblichen Beraterinnen und Beratern, wie „Lisa Bergmann“ oder „David Kraft“, sind von großer Bedeutung. Diese Dokumente können später für strafrechtliche und zivilrechtliche Schritte genutzt werden.

Wie geht man weiter vor?

Spezialisierte Rechtsanwälte empfehlen, unverzüglich Strafanzeige bei der Polizei oder der Staatsanwaltschaft zu erstatten. Parallel dazu sollten Sie die Möglichkeiten einer zivilrechtlichen Rückforderung der investierten Beträge prüfen. In manchen Fällen können auch Haftungsansprüche gegen Zahlungsdienstleister oder Mittelsmänner bestehen, wenn diese fahrlässig an der Abwicklung der Gelder beteiligt waren.

Die Chancen, das investierte Geld zurückzuerhalten, hängen stark vom Einzelfall ab und wie schnell Sie reagieren. Je schneller Sie handeln, desto höher sind die Erfolgsaussichten, das Geld möglicherweise einfrieren oder zurückholen zu können.

Tipps für Verbraucher: So schützen Sie sich

  • Überprüfen Sie die BaFin-Datenbank: Seriöse Anbieter sind in der Unternehmensdatenbank der BaFin gelistet. Überprüfen Sie dort die Zulassung.
  • Seien Sie skeptisch bei Kontakten über Messenger-Dienste: Finanzgeschäfte über soziale Netzwerke oder Messenger-Dienste bergen ein hohes Risiko.
  • Vorsicht bei unerwarteten Kontaktaufnahmen: Werden Sie von Unbekannten kontaktiert, um in Finanzprodukte zu investieren, nehmen Sie Abstand.
  • Holen Sie sich unabhängigen Rat: Konsultieren Sie im Zweifel einen unabhängigen Fachanwalt oder die Verbraucherzentrale.

Fazit

Die BaFin-Warnung ist ein klares Zeichen für betrügerische Machenschaften. Betroffene Anleger sollten schnell handeln, Beweise sichern und rechtliche Schritte einleiten. Nur so erhöhen sie die Chance, ihr Geld zurückzuerhalten. Für die Zukunft gilt, wachsam zu sein und Investitionen nur über seriöse, geprüfte und zugelassene Anbieter zu tätigen.

Wichtiger Hinweis: Dieser Text dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar. Für eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt.


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