Rechtsanwalt Reime hilft

BaFin warnt vor zweifelhaften Krypto-Plattformen: Anleger müssen jetzt handeln

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) schlägt erneut Alarm: Sie warnt vor einer Reihe verdächtiger Krypto-Plattformen. Diese nutzen nahezu identische Webseiten und ködern Anleger mit dem Versprechen eines „persönlichen Krypto-Handelsmanagers“. Jens Reime, ein auf Kapitalanlagerecht spezialisierter Rechtsanwalt, beleuchtet die Situation und zeigt auf, welche Schritte betroffene Anleger jetzt einleiten können.

Handlungsbedarf für betroffene Anleger

Die BaFin-Warnung stellt für Anleger, die bereits auf Plattformen wiebitcoineerapp.com/de,bitcoinprofitapp.com/deoder immediatematrix.io/de investiert haben, ein klares Signal dar. Die BaFin macht deutlich, dass diese Anbieter keine Genehmigung besitzen. Das bedeutet, wer dort Geld angelegt hat, hat höchstwahrscheinlich in ein unseriöses oder gar betrügerisches System investiert. Anleger dürfen daher kein weiteres Geld einzahlen und sollten stattdessen schnell handeln.

Erste Schritte und rechtliche Unterstützung

Betroffene Anleger sollten umgehend alle Unterlagen und die gesamte Korrespondenz mit der Plattform sichern. Dazu gehören E-Mails, Kontoauszüge und Screenshots des Nutzerkontos, also alles, was die eigene Investition belegt. Danach empfiehlt sich eine schnelle anwaltliche Beratung. In vielen Fällen können Anwälte versuchen, die Gelder auf zivilrechtlichem Weg zurückzufordern oder über die Ermittlungsbehörden Kontakt zu internationalen Strafverfolgern herzustellen.

Die Chancen auf Rückerstattung variieren

Ob Anleger ihr investiertes Geld zurückbekommen, hängt stark vom Einzelfall ab. Liegen die Gelder noch auf sogenannten Intermediärkonten, bestehen durchaus Chancen, über Rückbuchungen oder durch die Einschaltung von Banken noch etwas zu retten. Wurden die Gelder jedoch bereits in Kryptowährungen umgewandelt und weitergeleitet, wird es deutlich schwierig. Dennoch ist die Situation nicht immer aussichtslos. Wichtig ist vor allem, keine wertvolle Zeit zu verlieren.

Fallen vermeiden

Anleger sollten sich keinesfalls von angeblichen „Rückholfirmen“ oder vermeintlichen Partnern der Plattformen täuschen lassen. Diese tauchen oft im Anschluss an den Betrug auf und verlangen Geld für angebliche Rückholaktionen. Dies stellt meist die zweite Stufe des Betruges dar. Ebenso entscheidend ist es, niemals weiteres Geld einzuzahlen, auch wenn ein angeblicher Berater Druck macht oder mit voraussichtlich bevorstehenden Auszahlungen lockt.

Prävention ist der beste Schutz

Um sich in Zukunft vor solchen Plattformen zu schützen, sollten Anleger stets prüfen, ob ein Anbieter bei der BaFin zugelassen ist. Die BaFin-Datenbank ist öffentlich einsehbar. Grundsätzlich gilt: Werden hohe Renditen bei geringem Risiko versprochen, ist Skepsis angebracht. Außerdem rät Rechtsanwalt Reime, vor jeder Geldanlage eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen, da dies viel Ärger ersparen kann.

Fazit:

Die BaFin-Warnung verdeutlicht die Gefahren dubioser Krypto-Plattformen. Betroffene Anleger müssen jetzt proaktiv handeln, indem sie Beweismittel sichern, anwaltliche Hilfe suchen und sich nicht von weiteren Betrugsversuchen täuschen lassen. Nur wer schnell und besonnen agiert, verbessert die eigenen Chancen, zumindest einen Teil des investierten Geldes zurückzuerhalten. Zukünftiger Anleger sollte stets die BaFin-Zulassung prüfen und sich bei unrealistischen Renditeversprechen zurückhalten.

Wichtiger Hinweis: Dieser Text dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar. Für eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt.


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