Deutsche Bank AG: Fehlerbekanntmachung für den Konzernabschluss 2019
Die BaFin hat festgestellt, dass der Konzernabschluss der Deutschen Bank AG für das Jahr 2019 fehlerhaft ist. Was bedeutet das für Anleger?
Falsche Angaben zu latenten Steuern
Konkret bemängelt die BaFin, dass die Bank die latenten Steuern im Konzernanhang nicht vollständig angegeben hat. Diese Steuern müssen Unternehmen bilanzieren, wenn sie in der Zukunft mit Steuerzahlungen rechnen müssen, beispielsweise aufgrund von Verlusten in Tochtergesellschaften. Im Fall der Deutschen Bank waren die Verluste im USA-Geschäft in den Jahren vor 2019 relevant.
Auswirkungen auf Anleger
Die fehlerhaften Angaben könnten sich auf die Bewertung der Deutschen Bank und somit auf die Entscheidungen der Anleger ausgewirkt haben. Anleger, die in die Aktie der Deutschen Bank investiert haben, könnten durch den Fehler einen finanziellen Schaden erlitten haben.
Mögliche rechtliche Schritte
Anleger, die durch die fehlerhaften Angaben geschädigt wurden, können rechtliche Schritte prüfen lassen. In Frage kommen unter anderem:
- Schadensersatzklage: Anleger können die Deutsche Bank auf Schadensersatz verklagen, wenn sie nachweisen können, dass sie aufgrund der fehlerhaften Angaben eine falsche Anlageentscheidung getroffen haben und dadurch Verluste erlitten haben.
- Sammelklage: In bestimmten Fällen können Anleger auch einer Sammelklage gegen die Deutsche Bank beitreten.
Empfehlungen für Anleger
Anleger, die in die Deutsche Bank AG investiert haben, sollten sich zunächst über die genauen Auswirkungen des Fehlers auf ihre Anlage informieren. Sie können dazu die Berichte und Analysen der BaFin und anderer relevanter Institutionen lesen. Es ist außerdem ratsam, einen spezialisierten Anwalt zu konsultieren, der die individuelle Situation beurteilen und mögliche rechtliche Schritte einleiten kann.
Vorbeugen solcher Risiken
Langfristig können Anleger sich vor solchen Risiken schützen, indem sie:
- Die Finanzberichte und Meldungen der Unternehmen, in die sie investiert sind, regelmäßig genau überprüfen.
- Bei Unklarheiten oder Auffälligkeiten rechtzeitig professionelle Beratung in Anspruch nehmen.
- Ihr Anlageportfolio diversifizieren, um das Risiko zu streuen.
- Auf Nachrichten und Meldungen von Aufsichtsbehörden wie der BaFin achten.
Fazit
Der Fehler im Konzernabschluss der Deutschen Bank AG für das Jahr 2019 ist ein ernstzunehmendes Problem für Anleger. Betroffene Anleger sollten sich über ihre Rechte informieren und gegebenenfalls rechtliche Schritte prüfen lassen. Es ist wichtig, dass Anleger sich aktiv informieren und bei Zweifeln professionelle Hilfe suchen.
Es ist zu beachten, dass dies keine Rechtsberatung ist. Im Einzelfall sollten Anleger sich immer von einem spezialisierten Anwalt beraten lassen.