BaFin-Warnung vor Identitätsmissbrauch: Die Plattform inv.my-own-space(.)com und WhatsApp-Gruppen
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) spricht aktuell eine eindringliche Warnung aus, denn sie registriert einen massiven Identitätsmissbrauch zulasten der seriösen Finacor Deutschland GmbH. Kriminelle nutzen den Namen des Unternehmens in Verbindung mit der Plattform „inv.my-own-space(.)com“ sowie über verschiedene WhatsApp-Gruppen, um illegale Finanzdienstleistungen anzubieten.
Betrugsverdacht bei inv.my-own-space(.)com
Wenn Anleger bereits Zahlungen an die genannte Plattform oder im Rahmen der betrügerischen WhatsApp-Gruppen getätigt haben, besteht der ernste Verdacht, dass sie Opfer eines betrügerischen Systems geworden sind. Die BaFin stellt unmissverständlich klar, dass die Finacor Deutschland GmbH keine Verbindung zu dieser Plattform oder den beworbenen WhatsApp-Gruppen hat. Dies bedeutet, dass die Täter höchstwahrscheinlich einen Identitätsdiebstahl begehen, indem sie unter dem Deckmantel eines echten Unternehmens unerlaubt Kapital einsammeln.
Erste Schritte für betroffene Anleger
Betroffene sollten alle verfügbaren Unterlagen und Kommunikationsverläufe sichern; dies umfasst E-Mails, Chatverläufe, Screenshots der Werbung, Überweisungsbelege sowie Kontoauszüge. Diese sorgfältige Dokumentation ist für die spätere rechtliche Aufarbeitung unentbehrlich. Im Anschluss daran sollten Betroffene unverzüglich eine Strafanzeige bei der örtlichen Polizei oder der Staatsanwaltschaft erstatten, wobei die BaFin-Warnung als wichtiger Bezugspunkt dient.
Zurückholung von investiertem Geld
Die Rückholung von Geldern gestaltet sich oftmals als schwierig, weil die Gelder häufig über ausländische Konten oder Kryptowährungen transferiert werden. Trotzdem gibt es Möglichkeiten: Bei Kreditkartenzahlungen oder über Zahlungsdienstleister wie PayPal kann in bestimmten Fällen ein Rückforderungsanspruch über sogenannte „Chargeback“-Verfahren geprüft werden. Zusätzlich versuchen Ermittler im Rahmen von laufenden Verfahren, etwaige Vermögenswerte der Täter zu sichern. Auch eine zivilrechtliche Geltendmachung kann denkbar sein, sofern die Täter identifizierbar sind.
Tipps für Verbraucher
- Angebote kritisch prüfen: Seien Sie besonders misstrauisch bei übertriebenen Gewinnversprechen und undurchsichtigen Geschäftsmodellen.
- Informationen checken: Geben Sie keine sensiblen Daten leichtfertig weiter und prüfen Sie immer die Anbieterinformationen.
- BaFin-Erlaubnis prüfen: Recherchieren Sie vor einer Investition, ob der Anbieter über die notwendige BaFin-Erlaubnis verfügt; die Unternehmensdatenbank der BaFin ist hier die zuverlässige Quelle.
- Messenger-Kommunikation meiden: Seien Sie vorsichtig, wenn die gesamte Kommunikation ausschließlich über Messenger-Dienste läuft.
- Partnerschaften hinterfragen: Lassen Sie sich nicht von der Nennung bekannter Finanzunternehmen (wie der fälschlich genannten N26 Bank SE) blenden, da diese lediglich der Vortäuschung von Seriosität dienen.
Fazit
Die aktuelle BaFin-Warnung bestätigt den dringenden Verdacht eines groß angelegten Betrugs durch Identitätsmissbrauch. Anleger müssen bei der Nutzung von Plattformen wie [verdächtiger Link entfernt] und der Beteiligung an unregulierten WhatsApp-Gruppen extrem vorsichtig sein, denn nur eine ausführliche Recherche und gesunde Skepsis schützen effektiv vor erheblichen finanziellen Verlusten. Betroffene sollten schnell handeln und rechtlichen Rat suchen, um ihre Optionen zur Schadensbegrenzung bestmöglich zu nutzen.
Wichtiger Hinweis: Dieser Text dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar. Für eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt.
