BaFin-Warnung: Betrugsrisiko durch gefälschte Festgeldangebote
Aktuelle BaFin-Meldung und Identitätsmissbrauch
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt Anleger eindringlich vor der Internetseite family-office-management.com und den dort beworbenen angeblichen Festgeldangeboten. Die Betreiber verwenden hierbei den Namen der FAM Family Office and Asset Management GmbH missbräuchlich.
Die BaFin vermutet, dass die Verantwortlichen hinter der Website ohne die notwendige behördliche Erlaubnis Bankgeschäfte sowie Finanz- und Wertpapierdienstleistungen anbieten. Hier liegt ein klarer Fall von Identitätsmissbrauch vor, denn die Angebote stammen nicht von der tatsächlich existierenden 3K Investment Office GmbH (vormals FAM Family Office and Asset Management GmbH) mit Sitz in München. Die Täter nutzen den Namen eines realen Unternehmens, um Seriosität vorzutäuschen und so das Vertrauen potenzieller Anleger zu gewinnen.
Konsequenzen für bereits betroffene Anleger
Anleger, die bereits in diese betrügerischen Angebote investiert haben, müssen damit rechnen, Opfer eines Anlagebetrugs geworden zu sein. Das Geld fließt in diesen Fällen oft auf ausländische Konten oder wird durch verschachtelte Strukturen weitergeleitet, was eine Rückholung der investierten Beträge erheblich erschwert. Trotz der schwierigen Lage ist es für Betroffene jedoch entscheidend, jetzt sofort aktiv zu werden, da sie sonst wertvolle Zeit verlieren.
Notwendige Schritte und Verbrauchertipps zum Schutz
Betrüger nutzen typischerweise professionell gestaltete Internetauftritte und locken mit scheinbar lukrativen Festgeldangeboten, welche oft überdurchschnittlich hohe Zinsen versprechen. Sie kontaktieren Anleger telefonisch, per E-Mail oder lenken sie über gefälschte Vergleichsportale sowie Social-Media-Werbung auf ihre Seiten.
Sofortiges Handeln bei Betroffenheit
- Erstatten Sie umgehend eine Strafanzeige bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft.
- Fügen Sie der Anzeige alle relevanten Unterlagen bei, insbesondere E-Mails, Zahlungsbelege und Kontoauszüge.
- Prüfen Sie parallel dazu zivilrechtliche Schritte; in manchen Fällen lassen sich Gelder, die über Kreditkarten oder bestimmte Zahlungsdienstleister flossen, zurückholen.
Tipps für Verbraucher zum besseren Schutz
- Seien Sie skeptisch, wenn Anbieter ungewöhnlich hohe Zinsen versprechen oder hohe Renditen in Aussicht stellen.
- Recherchieren Sie immer, ob das betreffende Unternehmen eine BaFin-Zulassung besitzt. Sie können dies im BaFin-Unternehmensregister oder auf der offiziellen Website der Behörde prüfen.
- Reagieren Sie niemals auf Druck oder Zeitvorgaben, die Sie zu schnellen Entscheidungen drängen sollen. Dies sind klassische Warnsignale.
- Überprüfen Sie die Kontaktdaten und die offizielle Website der Firma, deren Namen der unseriöse Anbieter verwendet.
Fazit
Solche Betrugsmaschen entwickeln sich ständig weiter und die Täter gehen immer professioneller vor. Daher ist es für alle Anleger entscheidend, stets wachsam zu bleiben und grundlegende Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. Durch gezielte Prüfungen vor der Investition und schnelles Handeln im Schadensfall können Betroffene ihre Verluste möglicherweise begrenzen.
Wichtiger Hinweis: Dieser Text dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar. Für eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt.
