Rechtsanwalt Reime hilft

BaFin warnt vor adler-ch(.)com: Gefahr für Anleger

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat aktuell eine deutliche Warnung bezüglich der Angebote auf der Website adler-ch(.)com ausgesprochen. Für Anlegerinnen und Anleger bedeutet diese öffentliche Bekanntmachung, dass der Betreiber der Plattform höchstwahrscheinlich ohne die hierfür erforderliche behördliche Erlaubnis Finanz- oder Wertpapierdienstleistungen in Deutschland anbietet. Diese fehlende Regulierung ist ein ernstes Indiz und kann auf einen potenziellen Anlagebetrug hindeuten. Investoren müssen daher größte Vorsicht walten lassen und von jeglichen Geschäften über diese Website absehen.

 

Handlungsempfehlungen für Betroffene

Anleger, die bereits Gelder überwiesen oder persönliche Informationen an die Betreiber von adler-ch(.)com weitergegeben haben, sollten sofort aktiv werden. Zuerst sichern Sie bitte alle verfügbaren Unterlagen, Kommunikationsverläufe und Zahlungsnachweise. Anschließend ist es ratsam, sich zeitnah an eine auf Kapitalanlagerecht spezialisierte Anwaltskanzlei zu wenden, um die weiteren rechtlichen Schritte zu besprechen. Parallel dazu können Sie bei Ihrem Kreditinstitut oder Zahlungsdienstleister prüfen, ob Sie geleistete Zahlungen noch stoppen oder zurückbuchen können.

Wie Anleger sich künftig schützen können

Anleger können sich aktiv vor unseriösen Angeboten schützen. Ein wichtiges Werkzeug ist die Unternehmensdatenbank der BaFin, denn Sie sehen dort alle in Deutschland zugelassenen und beaufsichtigten Finanzdienstleister. Fehlt ein Anbieter in dieser Datenbank, ist das ein deutliches Warnsignal. Verlassen Sie sich außerdem nicht blind auf Hochglanz-Werbung oder vermeintlich seriöse Internetauftritte, sondern prüfen Sie das Angebot kritisch. Holen Sie vor einer Investition, bei der Sie Zweifel haben, fachlichen oder rechtlichen Rat ein.

Tipps für Verbraucher

  • Überprüfen Sie in der Unternehmensdatenbank der BaFin, ob der Anbieter eine gültige Erlaubnis besitzt.
  • Seien Sie skeptisch bei unrealistisch hohen Renditeversprechen.
  • Achten Sie auf massiven Verkaufsdruck am Telefon oder digital.
  • Prüfen Sie, ob Unternehmensangaben lückenhaft oder unklar sind.
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, wenn Auszahlungen plötzlich gestoppt oder zusätzliche Gebühren für die Rückzahlung gefordert werden.

Fazit

Wer bereits betroffen ist, sollte ohne Zögern handeln und juristische Hilfe suchen, um mögliche Rechtsmittel auszuschöpfen. Je früher Betroffene aktiv werden, desto besser können sie ihre Chancen auf eine mögliche Rückerstattung ihrer Gelder wahren.

Wichtiger Hinweis: Dieser Text dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar. Für eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt.


Beitrag veröffentlicht

in

von