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BaFin warnt vor AlpacaMining: Hohe Risiken für Anleger

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) spricht aktuell eine eindringliche Warnung vor den Angeboten der Website alpacamining.com aus. Die Behörde macht damit deutlich, dass Betreiber in Deutschland Bankgeschäfte, Finanzdienstleistungen oder sogenannte Kryptowerte-Dienstleistungen anbieten, obwohl sie nicht die dafür gesetzlich nötige Erlaubnis besitzen.

Illegales Geschäftsmodell birgt hohe Gefahr

Für Anleger stellt die BaFin-Warnung ein ernstes Alarmsignal dar, denn in diesem Fall liegt möglicherweise ein illegales Geschäftsmodell vor. Hohe Risiken bis hin zum vollständigen Verlust des investierten Kapitals begleiten solche unerlaubten Geschäfte. Anleger sollten diese Warnung deshalb unbedingt ernst nehmen, denn die fehlende Regulierung bedeutet keinerlei Schutz.

Sofortiges Handeln für Investoren

Personen, die bereits in AlpacaMining investiert haben, müssen jetzt schnell und besonnen handeln. Es ist ratsam, umgehend alle vorhandenen Unterlagen zu sichern. Dazu zählen zum Beispiel Kontoauszüge, Verträge, E-Mails oder sämtliche Chatverläufe mit den Plattformbetreibern. Gleichzeitig sollten Betroffene sofort alle weiteren Zahlungen stoppen und niemals Zugriffe auf ihren Computer oder ihre persönlichen Daten gestatten, weil dann auch das Risiko von Identitätsdiebstahl droht. Eine anwaltliche Ersteinschätzung empfiehlt sich, um die eigenen rechtlichen Möglichkeiten schnell zu prüfen.

Rückholung investierten Geldes prüfen

Die Aussichten auf eine Rückerstattung des investierten Geldes variieren je nach Einzelfall sehr stark. Erfolgte die Zahlungsabwicklung über Banken, Zahlungsdienstleister oder Kryptowährungs-Plattformen, gibt es in manchen Fällen eine Chance auf einen Rückholungsversuch. Bei Zahlungen mit Kreditkarte sind etwa sogenannte Chargebacks möglich. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Schadenersatzansprüche wegen Betrugs oder unerlaubter Geschäftsausübung geltend zu machen. Allerdings muss man realistisch bleiben, denn die Betreiber verschwinden häufig spurlos, was eine Durchsetzung der Ansprüche enorm erschwert.

Tipps für betroffene Verbraucher

  • Sichten Sie und sichern Sie umgehend alle Belege.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft, idealerweise mit anwaltlicher Hilfe.
  • Kontaktieren Sie einen auf Kapitalanlagen spezialisierten Anwalt, um zivilrechtliche Schritte einzuleiten.
  • Informieren Sie Ihre Hausbank oder den Zahlungsdienstleister, um Rückbuchungen anzustoßen.
  • Melden Sie den Fall bei der BaFin, falls Sie dies noch nicht getan haben.

So schützen Sie sich zukünftig vor Betrug

Eine sorgfältige Prüfung vor jeder Investition ist absolut notwendig. Die BaFin bietet auf ihrer Website eine Unternehmensdatenbank an, in der Sie alle seriösen, zugelassenen Anbieter finden. Ein fehlender Eintrag sollte immer größte Vorsicht auslösen. Außerdem sollten Sie immer skeptisch werden, wenn Anbieter sehr hohe Renditen versprechen, aber keine transparenten Informationen zu Firmensitz, Lizenz oder Geschäftsmodell liefern. Bei Unsicherheiten ist eine rechtliche Vorprüfung immer sinnvoll, weil Sie damit spätere Verluste vermeiden.

Fazit

Die BaFin-Warnung vor AlpacaMining signalisiert ein hohes Risiko für Anleger, da die Betreiber keine Erlaubnis für ihre Finanzgeschäfte besitzen. Betroffene Anleger sollten schnell alle Unterlagen sichern und juristische sowie strafrechtliche Schritte prüfen. Generell gilt: Nur eine gewissenhafte Vorabprüfung von Anbietern auf der BaFin-Website schützt Sie vor illegalen Angeboten und einem möglichen Totalverlust.

 

Wichtiger Hinweis: Dieser Text dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar. Für eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt.


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