BaFin warnt erneut vor TepraInvest Gen: Illegale Finanzgeschäfte
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat vor der TepraInvest Gen gewarnt. Das Unternehmen bietet Finanz- und Wertpapierdienstleistungen sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowerten an, obwohl es dafür keine Erlaubnis besitzt. Besonders auffällig ist, dass die BaFin diese Warnung bereits zum dritten Mal innerhalb kurzer Zeit veröffentlicht hat.
Fehlende Erlaubnis und falsche Behauptungen
TepraInvest Gen behauptet fälschlicherweise, die BaFin würde sie beaufsichtigen, doch diese Aufsicht existiert nicht. Die BaFin macht klar, dass TepraInvest Gen ohne die zwingend erforderliche Lizenz tätig ist.
Ein Unternehmen darf in Deutschland Finanzdienstleistungen nur mit einer ausdrücklichen Genehmigung der BaFin anbieten. Liegt diese Erlaubnis nicht vor, sind die Angebote illegal. Anleger genießen dadurch keinerlei Schutz durch gesetzliche Vorschriften. Das bedeutet, dass investiertes Geld vollständig verloren gehen kann, denn oft stecken betrügerische Konstrukte hinter solchen unregulierten Angeboten.
Sofortiges Handeln bei Betroffenheit
Anleger, die bereits bei TepraInvest Gen investiert haben, sollten schnell handeln. Es ist entscheidend, alle weiteren Zahlungen sofort zu stoppen und keinerlei neue Gelder zu überweisen. Ebenso wichtig ist es, alle vorhandenen Unterlagen wie Kontoauszüge, Zahlungsbelege und Korrespondenzen umgehend zu sichern. Diese Beweise sind für eine spätere Prüfung von möglichen Ansprüchen unerlässlich. Eine schnelle Rücksprache mit der eigenen Bank kann sich ebenfalls lohnen, da laufende Überweisungen möglicherweise noch gestoppt oder Rückbuchungen veranlasst werden können.
Aussichten auf Rückerlangung von Geldern
Ob investiertes Geld zurückerlangt werden kann, hängt vom jeweiligen Einzelfall ab. Wenn Anleger beispielsweise über Kreditkarte oder bestimmte Online-Zahlungsdienste gezahlt haben, besteht manchmal eine Chance auf eine Rückerstattung. In bestimmten Fällen kann auch die Bank in die Verantwortung genommen werden, wenn sie Zahlungen an offensichtlich unseriöse Anbieter ohne die nötige Prüfung weitergeleitet hat. Eine genaue rechtliche Prüfung ist hier notwendig. Anleger müssen aber realistisch bleiben: Bei vielen nicht lizenzierten Anbietern verschwinden die Gelder schnell in das Ausland und sind dann schwer nachzuverfolgen.
Tipps für Verbraucher zum Schutz vor unseriösen Anbietern
- Prüfen Sie vor jeder Investition, ob der Anbieter in der Unternehmensdatenbank der BaFin gelistet und zugelassen ist.
- Werden Sie misstrauisch bei Versprechen von schnellen Gewinnen, angeblichen Garantien oder besonders hohen Renditen. Solche Versprechen sind ein klassisches Warnsignal für unseriöse Angebote.
- Stoppen Sie sofort alle Zahlungen, wenn Sie eine Warnung der BaFin zu Ihrem Anbieter sehen.
- Sichern Sie alle Unterlagen (Kontoauszüge, E-Mails, Zahlungsbelege) als Beweismittel.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Holen Sie fachlichen Rat ein, um Rückzahlungsansprüche gegen Banken oder Zahlungsdienstleister prüfen zu lassen.
Fazit
Die erneute Warnung der BaFin vor TepraInvest Gen unterstreicht die hohe Gefahr, die von unlizenzierten Finanzdienstleistern ausgeht. Anleger genießen hier keinerlei Schutz und riskieren den Totalverlust ihres Kapitals. Entscheidend ist, vor einer Investition immer die Erlaubnis eines Anbieters zu prüfen und bei Betroffenheit schnell und entschlossen zu handeln, um mögliche Ansprüche zu sichern und weiteren Schaden abzuwenden.
Wichtiger Hinweis: Dieser Text dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar. Für eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt.
