Betrugsmasche mit Identitätsmissbrauch bei MFS Investment Management
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat eine dringende Warnung vor Betrugsaktivitäten herausgegeben. Kriminelle missbrauchen den Namen des bekannten Unternehmens MFS Investment Management, um Anleger zu täuschen. Sie nutzen soziale Netzwerke und Messenger-Dienste wie WhatsApp, um mit der App MFSDMA angebliche exklusive Anlagechancen anzubieten.
Wie die Betrugsmasche funktioniert
Die Täter geben sich fälschlicherweise als Mitarbeiter des seriösen Finanzunternehmens aus. Mit attraktiven Renditeversprechen locken sie Nutzer in WhatsApp-Gruppen. Dort stellen sie vermeintlich lukrative Investmentmöglichkeiten vor, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Das einzige Ziel der Betrüger ist, arglose Anleger zu Zahlungen zu bewegen. Überwiesenes Geld geht dabei unwiederbringlich verloren.
So erkennen Sie betrügerische Angebote
- Betrüger nutzen immer wieder dieselben Muster. Sie können verdächtige Angebote oft an bestimmten Merkmalen erkennen.
- Kontaktaufnahme über soziale Medien oder Messenger-Dienste wie WhatsApp ist unseriös.
- Es werden außergewöhnlich hohe Renditen versprochen, die unrealistisch sind.
- Sie werden unter künstlichen Zeitdruck gesetzt, um eine schnelle Entscheidung zu erzwingen.
- Es wird dazu aufgefordert, Geld auf ausländische Konten oder in Kryptowährungen zu überweisen.
- Anfangs werden kleine Auszahlungen getätigt, um Vertrauen aufzubauen, ehe größere Beträge blockiert werden.
- Später werden angebliche Gebühren wie „Steuern“ oder „Gewinnprovisionen“ verlangt, um angeblich eine Auszahlung zu ermöglichen.
Was Sie tun können, wenn Sie betroffen sind
Wer bereits Geld an die Betrüger überwiesen hat, sollte sofort alle Zahlungen einstellen. Sichern Sie umgehend alle relevanten Unterlagen, Chatverläufe und Zahlungsbelege. Diese Beweise sind wichtig, um eine Strafanzeige bei der Polizei zu erstatten. Zudem kann eine anwaltliche Beratung helfen, die Möglichkeit von Rückforderungen von den Banken zu prüfen. In vielen Fällen sind Banken oder Zahlungsdienstleister dazu in der Lage, Teile des Geldes zurückzuholen, wenn Sie schnell handeln.
Tipps für Verbraucher
- Seien Sie immer skeptisch bei sehr hohen Renditeversprechen.
- Überprüfen Sie, ob der Anbieter eine Erlaubnis der BaFin besitzt. Die Unternehmensdatenbank der BaFin ist öffentlich zugänglich.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Ein seriöser Berater respektiert Ihre Entscheidung.
- Leisten Sie niemals weitere Zahlungen, um angeblich Gewinne oder eine Auszahlung zu erhalten.
- Speichern Sie alle Beweise, die Sie haben.
Fazit
Die aktuelle Warnung der BaFin zeigt, wie Kriminelle die Namen seriöser Unternehmen für ihre betrügerischen Zwecke missbrauchen. Das Vorgehen über soziale Medien und Messenger-Dienste wie WhatsApp ist eine gängige Masche, um Anleger mit unrealistischen Versprechungen zu täuschen. Es ist wichtig, wachsam zu sein und sich bei der Kontaktaufnahme über diese Kanäle zu schützen. Wer bereits Opfer geworden ist, sollte schnell handeln, alle Belege sichern und sich professionelle Hilfe suchen.
Wichtiger Hinweis: Dieser Text dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Rechtsberatung dar. Für eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an einen Rechtsanwalt.